Arbeitslosigkeit

Was tun nach der Weiterbildung?


Jobratgeber Arbeitslosigkeit was kommt nach der Weiterbildung

Du hast erfolgreich deine Weiterbildung abgeschlossen oder stehst kurz davor. Du hast jede Menge neue Fachkenntnisse – aber noch keinen Job. Jetzt machst du dir Gedanken: Was kommt danach, welches sind die nächsten Schritte? Damit dir der Übergang vom durchstrukturierten Tagesablauf des Kurses in die Jobsuche nicht schwerfällt, haben wir dir in diesem Beitrag alle wichtigen To Dos und hilfreiche Info für die Zeit nach der Weiterbildung zusammengestellt. So kannst du dein neues Wissen schon bald im Job einsetzen.

Gut zu wissen: die Unterstützung vom Jobcenter läuft weiter.

Wenn deine Weiterbildung von der Agentur für Arbeit oder deinem Jobcenter genehmigt und gefördert wurde, erhältst du auch nach dem Abschluss weiterhin dein Arbeitslosengeld oder Bürgergeld. Dein Anspruch auf Arbeitslosengeld verlängert sich sogar um die Hälfte der Weiterbildungsdauer. Wenn dein Kurs also beispielsweise vier Monate gedauert hat, erhältst du zwei Monate länger Arbeitslosengeld, als dir ohne Weiterbildung zugestanden hätte. Dein Lebensunterhalt ist also gesichert, während du dich auf die Suche nach deinem Traumjob machst.

Tipps von Chris: Angebote der Bildungsanbieter:in nutzen.

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Jobsuche mit Weiterbildung: Dein Ass im Ärmel.

Nun bist du gut gerüstet, um mit deiner neuen Qualifikation als Fachkraft den Arbeitsmarkt zu erobern. Du hast dir frisches Wissen angeeignet und bist auf dem neuesten Stand – das ist ein echtes Ass im Ärmel und du kannst damit stolz und selbstbewusst auftreten. Selbst wenn dir noch die Berufserfahrung fehlt, hast du bewiesen, dass du aufgeschlossen, lernbereit und offen für Innovation und Weiterentwicklung bist. Das sind wichtige Eigenschaften in der Arbeitswelt 4.0. Deshalb heißt es jetzt: Sichtbar werden! Jobangebote sichten, aber auch selbst dein Angebot platzieren. In unserem Ratgeber haben wir hilfreiche Beiträge, die dich genau jetzt Schritt für Schritt deinem Ziel – dem Traumjob – näherbringen.

Nach der Weiterbildung oder Umschulung: Diese Schritte helfen dir.

  1. Orientieren.
    Wenn du schon genau weißt, wie dein zukünftiger Arbeitsplatz aussieht, kannst du diesen Punkt überspringen. Für alle anderen lohnt es, sich erstmal klarzumachen, in welcher Arbeitsumgebung sich die eigenen Fähigkeiten am besten entfalten können. Bist du eher Team Start-up oder magst du die Sicherheit und die festen Strukturen im Konzern? Im Beitrag zum Thema beleuchten wir die Vor- und Nachteile der beiden gegensätzlichen Organisationsformen und geben dir damit eine Entscheidungshilfe.
  2. LinkedIn-Profil pflegen.
    Lasse dich finden und pflege deine Profile auf LinkedIn, Xing oder anderen branchenspezifischen Netzwerken und Portalen. Schließlich hast du jetzt einen neuen Eintrag: deine Weiterbildung! Die solltest du hervorheben. Und dabei gleich mal schauen, was in deiner Branche so gepostet wird, wie sich interessante Unternehmen positionieren und ob es spannende Gruppen zu deinen Themen gibt. Wir haben fünf LinkedIn-Tipps für dich zusammengestellt, wie du dein Profil auf den neuesten Stand bringst.
  3. Weiterbildung im Lebenslauf platzieren.
    Du bist nicht sicher, wie du dein neues Zertifikat am besten im Lebenslauf positionierst? Wir zeigen dir, wie du mit der Weiterbildung punktest – an der richtigen Position im Lebenslauf.
  4. Jobbörsen durchsuchen.
    Nun weißt du, welche Arbeitsform dir entspricht, hast deinen Lebenslauf frisch gemacht und hast ein top gepflegtes LinkedIn-Profil, das du gern verlinkst und jedem zeigen kannst. Auf gehts in die Jobbörsen. Eine der Größten kennst du wahrscheinlich schon – aber weißt du auch, welche praktischen Funktionen sie dir bietet? Wir haben die besten Tricks für die Jobbörse der Arbeitsagentur für dich.
  5. Bewerbung schreiben.
    Bewerbungstrends kommen und gehen und jede Branche hat ihre Eigenheiten. Wer sich an ein paar grundsätzliche Punkte hält, liegt aber branchenübergreifend richtig und macht garantiert einen professionellen ersten Eindruck. Wir zeigen dir, was in eine Bewerbung gehört und worauf du achten kannst, und geben dir Tipps für ein gelungenes Bewerbungsanschreiben und ein sympathisches Foto.

Noch ein Tipp: Die Initiativbewerbung.

Suche nicht nur nach Stellen – suche nach Unternehmen, die dich interessieren. Ob du einem Medienbericht über Nachhaltigkeit in Unternehmen folgst und auf eine spannende Firma stößt, oder ob eine Freundin dir von ihrem Zahnarzt, ihrer Tischlerin oder ihrem Fitnessstudio berichtet und du spontan denkst: Klingt toll, so will ich arbeiten. Verfolge die Spur, schau dir die Homepage an, recherchiere. Und wenn du dich angesprochen fühlst, schick eine Initiativbewerbung. Recherchiere genau, an wen du sie richtest – ein Anruf bringt dich schnell zum Ziel. Beschreibe, was dich am Unternehmen begeistert und wie du zum Erfolg beitragen willst – es kann gut sein, dass du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst.

Jobsuche – deine Chance auf dem Arbeitsmarkt.

Die Jobsuche ist eine spannende und manchmal auch nervenaufreibende Zeit. Lasse dich dabei nicht entmutigen und versuche, jede Erfahrung als Lernfeld zu nehmen. Ein Vorstellungsgespräch ist mal nicht optimal gelaufen? Du hast aus Versehen den falschen Anhang rausgeschickt? Sieh es sportlich – überlege dir, was du nächstes Mal anders machst, schick den richtigen Anhang mit einer netten Entschuldigung hinterher und vor allem: Tausch dich aus! Sprich mit Freund:innen oder der Familie, teile Erfahrungen in Netzwerk-Gruppen, lasse Menschen deine Bewerbung gegenlesen. Und denke immer daran: Der Arbeitsmarkt ist geprägt vom Fachkräftemangel – gut ausgebildete Menschen wie du werden überall händeringend gesucht. Dein Job wartet auf dich, irgendwo da draußen – und du wirst ihn finden!